Während Nordkorea anscheinend abrüstet, sieht es für mich aktuell so aus, als würde die Backmittelindustrie genau das Gegenteil tun. So zumindest lautet für mich ein Resümee der diesjährigen iba.
Vermutlich sehen es einige Leser ähnlich. Dies liegt wohl daran, dass dieser Artikel eher unsere Kunden und Freunde erreicht. Denn die Mehrzahl der backenden Zunft geht wohl diesen Trend mit. Das Interesse an den teilweise übertrieben opulenten Messeständen deutet darauf hin.
Und es ist ja nicht nur ein Unternehmen, welches sich um die Gunst der immer weniger werdenden Bäckereien und Konditoreien bemüht. Man versucht sich gegenseitig zu übertrumpfen.
Handwerk! Welches Handwerk?
Was mir extrem negativ➀ aufgefallen ist: Der Begriff „Handwerk➁“ wird regelrecht ausgeschlachtet. Die abenteuerlichsten Fertigmischungen mit maximalen Zugabemengen werden so ausgelobt. Manchmal scheint es mir, als würden die Hersteller das selber glauben, was sie da versuchen zu vermitteln.
Wie hatte Reiner neulich in seinem Blogpost über das König-Ludwig-Brot➃ geschrieben:
Also traditionell sind am Endprodukt wohl nur die 50% Roggenmehl welche dazugemischt werden. Und handwerklich wahrscheinlich nur die reißende Bewegung an der Oberkante des 25kg-Papiersackes.
Traurig aber wahr.
Wie sieht´s bei dir aus?
Unabhängig davon, welchen Weg du aktuell gehst, solltest du dir eine Frage stellen:
Welches Handwerk möchtest du ausüben?
Das von Ireks, Komplet & Co neu definierte. Oder doch lieber das, welches du erlernt hast.
Es ist deine Entscheidung und davon hängt nicht mehr und nicht weniger als deine Zukunft ab.
Wir haben uns entschieden. Für ehrliches Handwerk mit ehrlichen Zutaten.
einfach. natürlich. backen.
Bei uns bist du mit Sicherheit gut aufgehoben, wenn du jenseits von Vitamalz-Brötchen und Käptn Blaubär-Muffins➄ geschäftlich erfolgreich sein möchtest.
Falls du Fragen hast oder mir deine entgegengesetzte Meinung sagen möchtest freue ich mich über eine Mail an mm@ingredio.de.
Ich verbleibe mit kollegialen Grüßen,