RdW - "Mehr Saat als Malz"-Brot

 

Die Älteren unter euch erinnern sich sicherlich noch an die Zeiten, als es auf facebook und in unserem Blog die „Rezeptur der Woche“ gab. Wöchentlich war die zwar nie wirklich, doch wenigstens annähernd.


Prioritäten?

Irgendwie waren dann immer andere Sachen wichtiger und wie es denn so ist: man legt es sich auf Termin, schiebt es dann nochmal drei Tage weiter, hat wieder keine Zeit und beschließt, es nach dem Urlaub zu machen.

Okay, ich geb´s zu: Es war nicht nur ein Urlaub, nachdem ich es machen wollte.

Aber alles jammern hilft nichts.

Redaktioneller Einschub: ich hab gerade nach einem brauchbaren Zitat gesucht, mit welchem man das ein wenig illustrieren könnte. Da war aber nix gescheites dabei. Ich hab zwar eins gefunden, doch das passt nicht wirklich.

Deutsch ist eine schwere Sprache:

tagsüber:
der Weizen
das Korn

abends:
das Weizen
der Korn

Wie gesagt: Es passt nicht wirklich.

Lange Rede, kurzer Sinn. Jetzt mal zum Wesentlichen:


Mehr Saat als Malz“ - Brot

Wie du sicherlich schon auf dem Titelbild erkannt hast, hat es unsere Rezeptur in sich.
 
Weniger offensichtlich ist jedoch, dass du das ganz einfach und fast nebenher mal ausprobieren kannst.

Weizenmischbrotteig + Quellstück. Fertig.

Okay, das ist nun zeitlich etwas arg komprimiert dargestellt. Aber vom Prinzip her haut das schon hin.
Du setzt kurz vor Feierabend das Quellstück mit Sonnenblumenkernen, Leinsaat, Lupinenschrot und den zwei Sorten Malz an. Das braucht dann bis zum nächsten Tag keinerlei Aufmerksamkeit.
Da du (normalerweise) einen Weizenmischbrotteig eh da hast, musst du morgens nur noch das Quellstück drunterlaufen lassen und diesen dann auskneten und aufarbeiten.
Beim Dekor bist du genauso flexibel wie eine Yogalehrerin in einem höheren Bewusstseinszustand. Wir haben mal Sesam draufgepackt. Doch auch ….. oder .…. wären denkbar.

So kannst du dein Sortiment problemlos um ein Mehrsaatbrot erweitern. Und das, welches du bisher drin hattest wird quasi zum Auslaufmodell. Traurig musst du darüber aber nicht sein, denn die Zeitersparnis und eine weitaus höhere Marge entschädigen dich um ein Vielfaches.

Na, neugierig geworden?
Hier gibt es die
Rezeptur als pdf-Datei.
Sollten nun noch Fragen offen sein oder Rohstoffe fehlen, kurze Mail genügt.


Eine Frage, welche sich mir heute abend noch stellte, war die zur deutschen Grammatik.
Ich hab mich für das Weizen entschieden.

Prost.

 

über den Autor

Marketing-Beauftragter bei clean ingredients und Liebhaber genialer Backwaren (allerdings eher im post-produktiven Segment). Sein Spezialgebiet ist das Vermitteln von Sachverhalten auf unkonventionelle Weise.
reiner@clean-ingredients.de

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