Kastanien-Kracher

besonderes herbstliches Brot für besondere Kunden

In der Pfalz darf ein Kastanienbrot zur Herbstzeit in keiner Bäckerei fehlen. Ein lockerer Weizenmischbrotteig mit vielen aromatischen Kastanien ist das Objekt der Begierde für viele Kunden, die das Besondere lieben. Die kräftig ausgebackene Kruste rundet dieses sehr helle Brot harmonisch ab. Neben Wurst und Käse passt als Belag auch wunderbar etwas Süßes wie Honig oder Marmelade.

Rezeptur
Hier folgend sehen Sie schon mal die Rezeptur. Zum Nachbacken sollten Sie diese jedoch in Form der beiliegenden Excel-Tabelle herunterladen, denn darin können Sie einfach ausrechnen lassen, welche Zutatenmengen Sie für die gewünschte Teigmenge benötigen. Ferner können Sie die Mengen nach dem ersten Backversuch direkt anpassen.

 
Weizenvorteig TA170 3,430 kg
    Weizenmehl Type 550 2,000 kg
    Wasser 1,400 kg
    Salz 0,020 kg
    Hefe 0,010 kg
Brühstück Haferflocken TA350 2,880 kg
    Haferflocken 0,800 kg
    Wasser kochend 2,000 kg
    Salz 0,080 kg
Weizenmehl Type 812/1050 6,200 kg
Roggenschrot mittel/grob 1,000 kg
Salz 0,160 kg
Olivenöl 0,250 kg
Honig 0,200 kg
Hefe (nach Führung) 0,200 kg
Gewürztraminer-Wein 1,000 kg
Wasser ca. 2,300 kg
-    
TK Kastanien, grob gehackt 2,000 kg

 

Anmerkungen zu Zutaten:
- das Brühstück aus den Flocken sorgt für die gewünscht lange Frischhaltung
- die Zugabe des Weines bringt die für den abgerundeten Geschmack notwendige Säure. Möchte man ohne Wein agieren, müsste ein Sauerteig eingesetzt werden.
- die Kastanien können vorgegart über den Großhandel bezogen werden. Vor dem Verarbeiten unbedingt auf Raumtemperatur bringen.

Herstellung Brühstück:
Flocken mit kochendem Wasser übergießen und über Nacht abgekühlt ausquellen lassen

Herstellung Hauptteig:
Knetzeit langsam: 8 Minuten, dann Kastanien unterlaufen lassen
Knetzeit schnell: 3 Minuten (bzw. entsprechend auskneten)
Teigtemperatur: 25°C
Teigruhe: 20 Minuten

Aufarbeitung:
Teigeinwaage: 570 bis 870 g
Brot rund wirken, dabei in den Schluss "schlampig" Mehl einarbeiten, kräftig in Dekormehl wälzen und mit dem Schluss nach unten in runde Gärkörbchen setzen.

Dekor:
Roggenmehl oder Hartweizen-Extrudat

Vorbereitung zum Backen:
20 Minuten vor dem Schießen auf Abzieher drehen, so dass der Schluss etwas aufgehen kann.

Backen:
mit kräftig Schwaden einschießen, Zug geschlossen halten. Mit kräftiger, dicker, jedoch nicht zu dunkler Kruste ausbacken

Variationen:
- durch die Zugabe eines (minimalistischen) Backmittels für die passende Enzymatik im Teig erhält man ein ansprechenderes Volumen.
- Roggenanteil auf bis zu 40% erhöhen.
- Brühstück aus Dinkelflocken herstellen
- Olivenöl gegen Pflanzenöl oder Butter austauschen.
- Honig gegen hellen Malzextrakt ersetzen.
- irgendeinen weißen Wein zugeben

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